So gehen Sie richtig mit dem Wasser Ihres Schwimmbads um | Pentair Pool Europe

So gehen Sie richtig mit dem Wasser Ihres Schwimmbads um

woman in swimming pool



Der richtige Umgang mit dem Schwimmbadwasser scheint manchmal komplex zu sein: welche Produkte soll man wann und in welcher Menge verwenden? Dieser Umgang ist jedoch wichtig für die Gesundheit der Badegäste und erfordert in Wirklichkeit nur Basiswissen, um korrekt ausgeführt zu werden und während der gesamten Saison für gute Wasserqualität zu sorgen.

Es ist das Prinzip der "richtigen Dosierung zur richtigen Zeit", das bei der Behandlung von Wasser beachtet werden muss: so vermeiden Sie unangenehme Probleme mit grünem Wasser, Rötungen und Jucken der Haut oder vorzeitigem Verschleiß der Geräte.

Anpassen der Wasserbalance

Für die effiziente Behandlung von Schwimmbadwasser muss als erster Schritt das natürliche Gleichgewicht zwischen Härte (TH – Kalkablagerung), Alkalität (TAC) und pH-Wert (Wasserstoffpotenzial) zu bewahren. Im Fall eines Ungleichgewichts verändert sich der pH-Wert sehr rasch: Chlor, das empfindlich auf den pH-Wert reagiert, wird dann wirkungslos und desinfiziert das Schwimmbad nicht mehr.

Wenn Sie mit diesen Begriffen nichts anfangen können, dann ist das kein Problem: die Taylor Balance gibt einen klaren TAC-Wert vor, den Sie abhängig von der Härte Ihres TH-Wassers dem idealen pH-Wert für Chlor, der zwischen 7,4 und 7,2 liegt, erreichen müssen.

Diagramm der Wasserbalance im Schwimmbad (Taylor Balance):

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Kalkablagerungen (TH) befinden sich von Natur aus im Wasser ihres Schwimmbads, die Härte Ihres Trinkwassers hängt daher von Ihrem geographischen Standort ab. Wir schreiben "Trinkwasser", weil es keine gute Idee ist, Ihr Schwimmbad mit Quell- oder Brunnenwasser zu befüllen: was Sie durch "kostenloses" Wasser gewinnen, stecken Sie dann in die Aufbereitung dieses Wassers, das immer noch unerwünschte Komponenten aufweist (Bakterien, Algen, Metalle usw.).

Die Alkalität (TAC) ist stark unterschiedlich, hauptsächlich weil demineralisiertes Regenwasser die Alkalität senkt (insbesondere im Winter). Sie muss daher auf den durch die Taylor Balance bestimmten Wert erhöht werden: wenn man eine Linie zwischen dem TH seines Trinkwassers und einem idealen pH-Wert von 7,4–7,2 zieht, erhält man den TAC-Wert, der erreicht werden muss.

Mit diesem Wert kann der pH-Wert auf natürliche Weise stabilisiert werden, indem man dem Wasser eine "Pufferkapazität" verschafft. Wenn andererseits die TAC zu niedrig ist, verändert sich der pH-Wert stark; wenn sie zu hoch ist, bewegt sich der pH-Wert nicht mehr rund um 7,8, wodurch die Effizienz des Chlors beseitigt wird.

In Summe wird die TAC bei einer durchschnittlichen Wasserhärte zwischen 80 und 120 gehalten, um einen pH-Wert zwischen 7,2 und 7,4 zu gewährleisten.

Das Anpassen der Wasserbalance ist daher ein wichtiger Schritt, bevor man sich um die Aufbereitungsprodukte kümmert.

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Dosierung der Aufbereitungsprodukte

Zuallererst dürfen Aufbereitungsprodukte niemals außerhalb des Schwimmbads gemischt werden: es könnte zu gewaltigen Reaktionen (Explosionen) kommen.

Biozid-Produkte wie Chlor sind starke Chemikalien, die in vernünftigen Mengen verwendet werden müssen. Ein Schwimmbad muss desinfiziert werden, gleichzeitig muss auch wegen der Sicherheit der Badegäste desinfiziert werden, indem sämtliche Bakterien, Viren, Algen usw. entfernt werden, die eventuell vorhanden sind. Es führt auch zu nichts, wenn Sie Ihr Schwimmbad im Winter behandeln, wenn es nicht zum Schwimmen genutzt wird (ausgenommen die Schönheit des Wassers).

Daher ist es ratsam, die Aufbereitungsprodukte sparsam, bewusst und vor allem nicht "wahllos" zu verwenden, ganz nach dem Prinzip: die richtige Dosis zur richtigen Zeit.

Automatisierung für vernünftige Wasseraufbereitung

Die Automatisierung der Wasseraufbereitung bietet den beträchtlichen Vorteil einer permanenten Regelung, was verhindert, dass das Wasser grün wird, ohne dass es bemerkt wird. Dies ist immer mit höheren Kosten für die Behebung verbunden als für die Installation eines automatischen Wasseraufbereitungssystem.

Ein vollständiges Wasseraufbereitungssystem wie etwa unser SOLEO RX oder SOLEO Salz regelt den pH-Wert anfänglich mithilfe einer ersten Sonde. Dann passt es den Chlorgehalt mithilfe der zweiten Sonde namens ORP an (am häufigsten in privaten Schwimmbädern), mit der die Oxidationskraft von Wasser gemessen wird. Falls die letztere zu niedrig ist, erhöht das Gerät anschließend die Chlormenge im Wasser.

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Unsere IntelliChlor-Lösung erlaubt Chlorerzeugung aufgrund des Prinzips der Salzelektrolyse, wodurch Sie kein Chlor kaufen, transportieren oder lagern müssen.

Die Automatisierung von Wasseraufbereitung bietet echte Gelassenheit, insbesondere dann, wenn Sie in Wasserchemie nicht besonders bewandert sind. Darüber hinaus ist ein solches System immer effektiver als selbst die sorgsamste händische Steuerung, da es unmöglich ist, die Veränderungen in der Zusammensetzung des Wassers im Laufe des Tages wie ein automatisches Gerät in Echtzeit zu überwachen.

Schließlich muss angemerkt werden, dass es trotzdem empfohlen wird, mithilfe des passenden Chlors ("Schockchlor") das Wasser von Zeit zu Zeit zu schocken. Das liegt daran, dass einige Bakterien sich an den durch ein automatisches System eingestellten gleichbleibenden Chlorgehalt gewöhnen und schließlich dagegen resistent sind. Ein bis zwei Schockchlorungen pro Saison entfernen dann selbst die stursten Bakterien.

Pumpe mit variabler Drehzahl für vollständige Überwachung

Parallel zum automatischen System und um die Gesamtmenge des Wasser zu überwachen, muss es ständig in Bewegung sein. Für einen 24-Stunden-Betrieb wird die Installation einer Pumpe mit variabler Drehzahl wie etwa unsere Ultra-Glas VS2 empfohlen. Bei konstant niedriger Geschwindigkeit erlaubt sie ständige Überwachung und Einstellung der Wasserparameter und somit der richtigen Dosierung des Produkt zur richtigen Zeit. Entdecken Sie hier die spektakulären Vorteile einer Pumpe mit variabler Drehzahl.

Wasseraufbereitung mit Chlorgranulat?

Ohne automatischem Gerät werden im Allgemeinen herkömmliche Chlorwalzen in stabilisierter oder unstabilisierter Form verwendet. Die erstere ist UV-beständig und behält im Schwimmbad eine bleibende Form bei, allerdings wird der Stabilisator vom Schwimmbad aufgenommen und verringert nach und nach die Effektivität des Chlors. Die nicht stabilisierte Form (oder "Schockchlor") reagiert sofort stark; sie eignet sich beispielsweise für die Behandlung von grünem Wasser, erlaubt aber keine langfristige Behandlung.

Die Lösung bietet daher die Verwendung eines unstabilisierten Chlors mit langsamer Ausbreitung, das eine regelmäßige Behandlung durch Hinzufügen von wenig Stabilisierungsmittel mit exakt kontrollierter Menge von Hand in das Schwimmbadwasser erlaubt.

Das Platzieren der Chlorwalze in den Siphon ist eine ganz schlechte Idee! Zusätzlich zur möglichen Erreichbarkeit für Kinder sinkt das in diesem Bereich konzentrierte Chlor durch die Schwerkraft zur Pumpe und kann die Geräte beschädigen, indem es beispielsweise bestimmte Fittings aus Metall angreift. Schließlich wird das Wasser durch Platzieren der Walze auf Höhe des Siphons eher am Ende des Schwimmbads anstatt beim Einströmen behandelt, wo eigentlich die beste Qualität erforderlich ist.

Die Installation einer Elektrolysezelle (an den Kreislauf angeschlossener Walzenbehälter und idealerweise im gesicherten Technikraum außerhalb der Reichweite von Kindern platziert) löst diese Probleme durch ständiges Ausbreiten des Chlors aus den Walzen gemäß einer vordefinierten Einstellung direkt in das Wasser, das zurück in das Schwimmbad strömt. Diese praktische Lösung erscheint allerdings bei Verwendung von Verarbeitungsprodukten weniger vernünftig als echte Automatisierung.

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So verringern Sie den Bedarf an Aufbereitungsprodukten noch weiter

Der Filter: Der wichtigste Bauteil für die Wasseraufbereitung

Der Filter spielt im hydraulischen Netzwerk eine sehr wichtige Rolle, da er für fast 80 % der Wasseraufbereitung verantwortlich ist. Wenn er effektiv arbeitet, wird der Bedarf an Biozid-Produkten um denselben Betrag verringert.

Ein Elementfilter wie unser mit 4 Kartuschen ausgestatteter Clean & Clear Plus ist der beste Kompromiss: er ist effizienter als ein Sandfilter und benötigt auch keine zu umfangreiche Wartung. Diese Art von Filtration kann dank ihrer vielen Vorteile als verantwortungsvoll bezeichnet werden.

Ein weiterer Vorteil dieses Filtertyps ist, dass er kein Ausflockungsmittel benötigt (diese sind exklusiv für Sandfilter reserviert), wodurch man ohne zusätzliche Aufbereitungsprodukte auskommt.

Jährliche Wartung zur Verringerung der Produktanforderungen

Es wird empfohlen, den Filter jedes Jahr zu entkalken. Kalkablagerungen sind ein Medium zur Verbreitung von Bakterien und schaffen bevorzugte Wege in Sandfiltern, wodurch deren Effektivität stark verringert wird. Dies führt dann zum Einsatz von mehr Wasseraufbereitungsprodukten, ohne das Problem der Verschmutzung aufgrund der Kalkablagerungen zu lösen.

Schwimmbadabdeckungen und ihre vielen Vorteile

Zusätzlich zur fallweisen Erfüllung von behördlichen Auflagen ist es empfehlenswert, das Schwimmbad abzudecken, wenn es nicht benutzt wird. Eine Verunreinigung entsteht nur über die Wasseroberfläche: durch Regen, Pflanzen, Tiere usw. Jeder organische Stoff, der sich im Schwimmbad zersetzt, muss dann behandelt werden; durch eine Schwimmbadabdeckung wird dieser Aufwand begrenzt.Darüber hinaus schützt sie auch gegen UV-Strahlung, von der das Chlor zerstört wird.

Die Abdeckhaube verringert auch die Verdampfung und Abkühlung des Wassers und senkt so die Energiekosten. Schließlich verhindert sie auch Unfälle durch Hineinfallen in das Schwimmbad (Kinder, Tiere). Kurz gesagt: eine Abdeckhaube bietet Schwimmbadeigentümern viele Vorteile.

Duschen für Badegäste: Auch zuhause wichtig!

So wie es allgemein üblich ist, sich vor dem Betreten eines öffentlichen Schwimmbads zu duschen, ist das auch im Hinblick auf ein privates Schwimmbad von gleicher Wichtigkeit. Die erste Verunreinigung stammt nämlich von den Badegästen, da sie so viele organische Materialien auf ihrer Haut transportieren, die nicht in das Wasser gelangen sollten.

Die richtige Dosierung von Aufbereitungsprodukten zur richtigen Zeit

Für die Gesundheit der Badegäste ist daher eine Biozid-Behandlung von Schwimmbadwasser erforderlich, diese muss allerdings so bewusst und begründet wie möglich vorgenommen werden. Wenn das nicht der Fall ist, kann das Wasser durch überschüssige Chemikalien rasch in Mitleidenschaft gezogen werden oder, ganz im Gegensatz, unwirksam im Kampf gegen Bakterien und andere unerwünschte organische Stoffe sein, die manchmal schädlich für die Badegäste sind.

Um diese Probleme zu vermeiden und während der gesamten Saison sorgenfrei zu bleiben, ist die bei weitem beste Lösung, diese Behandlung an automatische Geräte zu übertragen.

Wenn Sie mehr über Desinfektionsprodukte erfahren möchten, können Sie unseren Artikel "Regeln für Desinfektionsprodukte: Einschränkung oder Gelegenheit für Schwimmbäder?" lesen.

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